Das alljährliche Piratenspektakel machte auch in diesem Jahr vor Eckernförde nicht halt. Bei bestem Wetter fand der Überfall mit Kanonendonner am Strand statt, aber auch in Verlauf der Veranstaltung kam es zu aktionsreichen Szenen bei der Holzbrücke. Nachfolgend ein paar Eindrücke, nicht nur von den Piraten.
Die Höhe war gewaltig, die Ausladung mit 50 Metern gerade passend. Für drei Stunden wurde der Eckernförder Bystedtredder voll gesperrt, um mit Hilfe eines 100 Tonnen-Krans die erforderlichen 2700 Dachziegel vor Ort auf den Borbyer Wasserturm zu bringen. 35 Meter hoch, ist der Arbeitsplatz in der Kanzel nur etwas für Schwindelfreie. Rund 20 Minuten dauert es, bis sich das 900.000 Euro teure technische Wunderwerk vollautomatisch in den Betriebszustand entfaltet. Bis Windstärke sieben kann das Gerät eingesetzt werden, bei einem Kontergewicht von 10 Tonnen, dazu 60 Tonnen Fahrzeuggewicht, schwankt es dann trotzdem noch einen Meter hin und her.
Eine kleine Bilderstrecke vom Ereignis im Juli seht ihr hier.
Viel fehlte nicht mehr, um die tief gelegenen Bereiche des Hafens und der Altstadt zu überschwemmen. Innerhalb von kürzester Zeit stieg der Pegel bis Mitternacht auf fast 6,7 Meter, so hoch wie schon lange nicht mehr. Glück im Unglück: der Wind kam nicht aus Ost und so blieb der Seegang, der das Wasser dann endgültig in Keller und Geschäfte getrieben hätte, aus.
Nachfolgend ein paar Eindrücke, die im Laufe des Abend einzufangen waren.
Eine kleine Bilderstrecke vom Ereignis im Juli seht ihr hier.
Direkt an der Ostsee rund 25 Kilometer nördlich von Kiel gelegen, liegt Eckernförde. Ein kleiner Hafen, kilometerlanger Ostseestrand, eine malerische Altstadt und eine Fußgängerzone die auch am Wochenende voller Leben ist, macht den Reiz der kleinen Fördestadt aus. Große Segelveranstaltungen wie die "Aalregatta" oder das "Welcome-Race" zur Kieler Woche locken nicht nur zahlreiche Segler, sondern auch viele Schaulustige in die Stadt. Sind es im Frühjahr die Regattaevents, runden wärend der Sommermonate Veranstaltungen wie die Sprotten- oder Piratentage das städtischen Programm ab.